Bauchstraffung

Definition Bauchstraffung

Mit einer Bauchdeckenplastik wird überschüssige Haut und Fettgewebe aus der unteren und mittleren Bauchregion entfernt. Erschlaffte Haut kann wieder gespannt werden und eine ergänzende Muskelstraffung für eine feste Bauchwand stattfinden.


 

Gründe für die Bauchstraffung

  • Erschlaffung der Haut der Bauchregion durch z.B. eine Schwangerschaft
  • Verlust der Hautelastizität durch den Alterungsprozess und Übergewicht
  • Straffung von überflüssiger Haut nach extremer Gewichtsreduktion

 

Was muss ich vor der Operation beachten?

Vor und nach der Bauchstraffungs-Operation sollten vier Wochen nicht rauchen, da das Nikotin sich negativ auf die Wundheilung auswirken kann. Außerdem sollten Sie zwei Wochen vor der OP keine Schmerzmittel (etwa Aspirin) mehr einnehmen. 


 

Wie läuft die Bauchstraffung ab?

Die Dauer des Eingriffes und die Methode hängt von der individuellen Ausgangssituation und dem gewünschten Endergebnis ab.

In der Regel wird eine bogenförmig verlaufende Schnittführung über den unteren Bauch direkt oberhalb der Scharmregion bis zum Beckenknochen angewandt. Diese Schnittführung ist selbst bei knappen Bikinihosen nicht sichtbar.

Ist viel überschüssige Haut zu entfernen muss unter Umständen die Verlagerung des Bauchnabels durchgeführt werden. Für die Neupositionierung des Nabels wird ein neuer Zugang in die Haut geschnitten und der Nabel wieder eingenäht.

Auseinandergewichene Bauchmuskeln werden zur Mitte hin verlegt und dort vernäht, um eine festere Bauchdecke zu erlangen.


 

Nach der Bauchstraffung

Sie werden ein leichtes Brennen und vorübergehendes Unbehagen im Bereich der Schnittführung empfinden. Sie bekommen ein Schmerzmittel, mit dem sich dieses Unbehagen leicht kontrollieren lässt. Sie werden für etwa zwei bis drei Tage im Krankenhaus bleiben und sollten mit darauf achten, das Sie die Bauchdecke möglichst nicht anspannen.

Für den Zeitraum von 2 bis 3 Monaten sollten Sie eine spezielle Stützbandage tragen. Auch wenn Sie sich bereits nach wenigen Tagen wieder wohl fühlen, sollten Sie Überaktivität und Belastung der Bauchdecke für einige Wochen vermeiden. Nach etwa 3 bis 4 Wochen können Sie Ihre gewohnten Tätigkeiten wieder aufnehmen.


 

Das Ergebnis der Bauchstraffung

Durch eine Bauchstraffung erhalten Sie eine festere Bauchwand, gefestigte Muskulatur und eine definiertere Körpersilhouette. 


 

Welche Komplikationen können entstehen?

Allgemein besteht das Risiko von Blutergüssen und Blutungen. Infektionen können zu Wundheilungsstörungen führen. Blutgerinnsel können zu einem Gefäßverschluss führen (Thrombose) oder in die Lunge gelangen (Lungenembolie). Nach der Operation können Taubheitsgefühle durch gedrückte Nerven oder andere Lagerungsschäden auftreten, die jedoch meist abklingen.

Eine typische Folge von Bauchdeckenstraffungen ist das unterschiedlich stark ausgeprägte Auftreten von Wundwasser (Serome) wegen der relativ großen inneren Wundfläche. Manchmal bleiben daher Wunddrainagen länger liegen, um einem Flüssigkeitsverbleib in der Wunde vorzubeugen. Selten kann es zu einer Nachblutung kommen, die einen erneuten chirurgischen Eingriff erfordert. 

 

Alle wichtigen Informationen auf einen Blick

Operationsdauer 2,5 Stunden
Klinikaufenthalt 2 - 3 Tage
Narkose Vollnarkose
Genesung Tragen einer Stützbandage für 2 - 3 Monate
  Keine sportlichen Aktivitäten für 2 - 3 Wochen
  Nicht der Sonne aussetzen oder ins Solarium für 12 Wochen
  Schonzeit 3 - 4 Wochen
  Fäden ziehen nach 7 Tagen