Brustvergrößerung mit Implantat

Definition Brustvergrößerung mit Implantat

Brustvergrößerungen mit Implantaten sind in Deutschland immer noch auf Platz 1 der Liste der beliebtesten Schönheitsoperationen. Die Vergrößerung kann mit anatomisch konfigurierten Implantaten in Tropfenform oder mit runden Implantaten durchgeführt werden, je nach gewünschtem Effekt.


 

Welche Implantatform ist die richtige für mich?

Runde Implantate sorgen für einen volle Brust mit zentraler Wölbung und lassen das Dekolleté deutlich praller wirken.

Anatoisch geformte Implantate in Tropfenform orientieren sich an der Natur und lassen den Volumenschwerpunkt wie bei der natürlichen Brust im unteren Bereich.

Welche Wirkung Ihr Dekolleté haben soll, ist individuelle Geschmacksache und sollte bei einem Beratungstermin mit Ihnen gemeinsam bestimmt werden.

Außerdem müssen die körperlichen Voraussetzungen bedacht werden, da sich z.B. bei kleinen Brüsten große Implantate abzeichnen können oder bei großen Brüsten das Bindegewebe ein Implantat nicht halten könnte.

Lassen Sie sich eingehend von Ihrem Arzt beraten und alle Möglichkeiten und Wirkungen erklären.


 

Welche Füllung wird in den Implantaten verwendet?

Wir verwenden qualitätvolle Implantate mit Kochsalzlösung, Hydrogel oder kohäsiven Silikongel.

Die Kochsalzlösung ist gesundheitlich völlig unbedenklich und wird während der Operation in das Implantat gefüllt. Sollte es widererwartend zu einem Riss des Implantates kommen, wird die Lösung ohne Probleme vom Körper aufgenommen und ausgeschieden. Nachteilig ist dabei, dass sie im Laufe der Zeit an Volumen verlieren.

Silikon-Kohäsivfüllungen haben eine geleeartige Konsistenz, die die Brust sehr natürlich wirken lässt. Es besteht nur ein geringes Auslaufrisiko, da die Gelfüllung Ihre Form behält und auch aus einem Riss nicht herausläuft. Es gibt unterschiedliche Kohäsivitätsstufen, d.h. unterschiedliche Festigkeitsstufen.


 

Warum gibt es verschiedene Texturen bei Implantaten?

Die Hersteller setzen mittlerweise fast aussschließlich auf angeraute Oberflächen, da diese eine höhere Sicherheit gegen Verrutschen oder Drehungen bietet. Außerde wird so das Risiko einer Kapselfibrose gesenkt.


 

Die Operation zur Brustvergrößerung mit Implantaten

Indem bei der Brustvergrößerung ein Implantat hinter jede Brust gesetzt wird, kann die Oberweite um mehrere Körbchengrößen erhöht werden. In der Regel wird ein Kissen, das entweder mit Silikon oder einer Salzwasser Lösung gefüllt ist, unterhalb der Brustdrüse oder dem Brustmuskel implantiert. 

Die Methode des Einbringens und Fixierens der Implantate hängt von der natürlichen Beschaffenheit Ihrer Brust ab. Die Schnittführung kann entweder unter der Brust, um den Brustwarzenhof herum oder in der Achselhöhle gelegt werden. Welches Vorgehen auch immer gewählt wird, die Schnittführung wird so platziert, dass die entstehende Narbe so unscheinbar wie möglich sein wird. Über diesen Hautschnitt, der in der Regel nicht länger als 5-6 cm ist, werden dann das Brustgewebe und die Haut angehoben, um eine Tasche zu formen. Diese liegt je nach Vorgehen direkt hinter dem Brustgewebe oder hinter dem Brustmuskel.

Die Implantate bei der Brustvergrößerung werden entsprechend der Lage der Brustwarze ausgerichtet. Für die ersten Tage nach der Operation werden Wunddrainagen in die Operationswunde eingelegt. Im Allgemeinen dauert die Operation ein bis zwei Stunden. Die Schnitte werden mit Nähten verschlossen.

Die eingebrachten Silikon-Implantate bei der Brustvergrößerung lassen sich in Bezug auf Form, ihren flüssigkeitsähnlichen Beweglichkeiten, und ihren Konsistenzen praktisch nicht vom normalen Brustgewebe unterscheiden

Wie sicher sind Implantate?

Die heutigen Modelle werden beständig verbessert und sind um ein vielfältiges sicherer als frühere Modelle. Muss man sich jedoch darüber im Klaren sein, dass ein Brustimplantat kein lebenslang haltbares Medizinprodukt ist und es im Laufe der Jahre durchaus einmal notwendig werden kann, ein Implantat auszutauschen. Wir empfehlen daher regelmäßige medizinische Kontrolluntersuchungen, um mögliche Mängel oder Probleme rechtzeitig zu entdecken.


 

Was ist die Kapselfibrose?

Es handelt sich bei der Kapselfibrose um eine Gewebeverhärtung, die sich kapselförmig um das Implantat bildet. Dies kann sehr schmerzhaft für die Patientin sein und fordert das Austauschen oder Entfernen des Implantates. Durch die modernen Implantate kommt es aber zu deutlich weniger Kapselfibrosen.


 

Brustvergrößerung und Stillen

In der Regel sollten Sie auch mit einem Implantat stillen können. Wichtig ist, dass die Milchgänge während der Operation nicht geschädigt werden.

Bislang gibt es auch noch keine Hinweise darauf, dass die Silikone in die Muttermilch übergehen.


 

Steigt das Brustkrebsrisiko durch die Implantate?

In einer Reihe von klinischen wissenschaftlichen Studien an tausenden Frauen, die Silikon-Implantate tragen, konnte nachgewiesen werden, dass es zur Zeit keine schlüssigen wissenschaftlichen Beweise für ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs oder Bindegewebserkrankungen durch Silikon gefüllte Brustimplantate gibt.

Alle wichtigen Informationen auf einen Blick

Operationsdauer 2 - 3 Stunden
Klinikaufenthalt ambulant/ stationär
Narkose Vollnarkose
Genesung Tragen eines Stütz-BHs
  Keine sportlichen Aktivitäten innerhalb von 6 Wochen
  Nicht der Sonne aussetzen oder ins Solarium für 12 Wochen
  Schwellungen bis zu 3 – 5 Wochen
Arbeitsfähigkeit nach etwa einer Woche