Milchsäure

Milchsäure wird verwendet, um größeren Volumenverlust durch den altersbedingten Nachlass der körpereigenen Kollagenproduktion auszugleichen. Dieser Volumenverlust verursacht zudem den Verlust der Spannkraft der Haut, so dass diese absinkt und Fettpölsterchen schwerkraftbedingt in die untere Gesichtshälfte wandern.

Wir verwenden das Produkt Sculptra®, welches eine injizierbare Poly-L-Milchsäure ist. Die Milchsäure muss 24 Stunden vor der Unterspritzung entsprechend zubereitet werden. Sie muss richtig aufgelöst sein, da es sonst zu knotenartigen Gewebeneubildungen kommen kann.

Die Milchsäure wird in die Haut injiziert und regt zur Produktion von neuem Kollagen an, das neues Volumen schafft.

Die Poly-L-Milchsäure Sculptra® wird empfohlen bei

• leichten bis sehr tiefen Falten im Bereich zwischen Nasenflügel und Mundwinkel (Nasolabialfalte), an den Mundwinkeln (Marionetten-Falte) und am Kinn
• Volumenverlust im Bereich des Jochbogens
• eingefallenen Wangen
• Kontur-Veränderungen
• der Wiederherstellung der Spannkraft ganzer Gesichtsareale der unteren Gesichtshälfte (sog. Liquid-Lifting) und des Halses.

Es ist sehr wichtig, dass die Milchsäure richtig aufgelöst wird, sonst kann es zu entzündungsbedingten, knotenartigen Gewebeneubildungen (Granulomen) kommen. Es gibt diverse Erfahrungsberichte, die von der Granulombildung erzählen. Diese sind auf unsachgemäße Zubereitung zurückzuführen. Die Herstellerfirma liefert daher die Poly-L-Milchsäure nur an Ärzte, die für dieses Produkt entsprechend zertifiziert sind.

Die Kollagenbildung dauert einige Wochen, weshalb ein sichtbares Ergebnis erst nach etwa 6 – 8 Wochen eintritt. Manchmal sind auch 2 – 3 Sitzungen erforderlich, je nach Ausprägung, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Das Ergebnis hält bis zu 2 Jahre.